Das eve&i Expertinnen-wissen zum Thema Hormone.

Unsere Expertinnen von eve&i haben Wissen & Tipps für dich und deinen Alltag zusammengestellt – spezialisiert auf die Wechseljahre, damit du dir ein ganzheitliches und klar verständliches Bild zu den wichtigsten Hormonen in den Wechseljahren verschaffen kannst.

Wir erklären dir:

  •    Welche Hormone wichtig sind.
  •    Was in den Wechseljahren passiert.
  •    Wie sich deine Periode verändert.
  •    Welche Hormone wichtig sind.
  •    Was in den Wechseljahren passiert.
  •    Wie sich deine Periode verändert.

Welche Hormone sind wichtig?

Symptome der Wechseljahre zu verspüren, ist ganz normal. Dein Körper verändert sich und diese Signale sind nicht zu übersehen. Dabei kommt es allerdings auch zu lästigen Beschwerden, die deinen Alltag einschränken und dir Lebensqualität rauben können.
Um genauer zu erforschen, welche Ursachen sich dahinter verstecken, ist es
sinnvoll zu verstehen, welche Rollen die einzelnen Hormone in unserem Körper spielen.

Östradiol
  • gehört zu der Familie der Östrogene,
  • begleitet uns von der Pubertät an bis zur Menopause,
  • schwankt zyklusabhängig,
  • st das wichtigste Hormon unserer Weiblichkeit und Kurven,
  • baut die Schleimhaut der Gebärmutter auf,
  • sorgt für einen guten Knochenaufbau,
  • schützt unsere Gefäße und unser Kopfhaar,
  • unterstützt unser kognitives Denken,
  • sorgt für ausgeglichene Stimmung, Lustempfinden und den bekannten „Nestbautrieb“.
  • Unsere Eierstöcke produzieren bis zur Menopause zuverlässig Östradiol.
Progesteron
  • wird ausschließlich in der zweiten Zyklushälfte nach dem Eisprung und im ersten Drittel der Schwangerschaft  in wesentlichen Konzentrationen gebildet,
  • wird vom Gelbkörper und in der Schwangerschaft von der Plazenta gebildet,
  • bereitet die Schleimhaut auf eine Schwangerschaft vor,
  • kontrolliert die Schleimhaut und den Zyklus,
  • ist das Schwangerschaftshormon schlechthin,
  • sorgt für besseren und entspannteren Schlaf.
FSH

Wenn man verstehen will, wie der Zyklus funktioniert, darf das Follikelstimulierende Hormon (FSH) nicht fehlen. Klingt kompliziert? Ist es aber nicht.

  • Unser Zyklus ist „kopfgesteuert“, denn unsere Hirnanhangdrüse schickt FSH über die Blutbahn zu den Eierstöcken.
  • Dieses produziert daraufhin das Östradiol (baut unter anderem die Schleimhaut in der Gebärmutter auf) und  schwimmt im Blut wieder an der Hirnanhangdrüse vorbei.
  • Die registriert, dass „da unten“ was passiert und schickt nur so viel FSH runter, wie in den Eierstöcken zur Anregung der Produktion gebraucht wird.

Also ein Frage-Antwort-Spiel.

Testosteron

Testosteron ist das einzige unserer Sexualhormone, das in den Wechseljahren keinen großen Veränderungen unterliegt. Auch wir Frauen brauchen Testosteron.

  • Testosteron wird in den Eierstöcken und zum Teil in der Nebennierenrinde  produziert,
  • ist im Zyklus immer nachweisbar,
  • fungiert als Antriebsfeder und unterstützt unsere Power,
  • stärkt die Libido,
  • unterstützt den Muskelaufbau.

Was passiert in den Wechseljahren?

Die Wechseljahre bilden das Ende der fruchtbaren Phase der Frauen. Warum dies bei uns Frauen geschieht, ist noch nicht endgültig erforscht. Vieles spricht dafür, dass wir somit vor den Risiken einer späten Geburt bewahrt werden und unsere Kraft, Kreativität und Weisheit in anderen Aspekten unseres Lebens tiefer ausüben können.

Östradiol

Östradiol ist ein so treuer Begleiter im Leben einer Frau, dass es erst auffällt, wenn es nicht mehr im selben Maße wie zuvor in unserem Körper vorhanden ist.

Plötzlich bemerken wir Symptome wie:

  • Zyklusstörungen
  • Hitzewallungen/Schweißausbrüche
  • sexuelle Unlust
  • vaginale Trockenheit
  • Gewichtszunahme
  • Vergesslichkeit
  • Schlafstörungen
  • Haarausfall
Progesteron

Progesteron wird in den Wechseljahren weniger oder gar nicht mehr gebildet, da keine regelmäßigen oder gar keine Eisprünge mehr stattfinden.
Man bekommt Zyklusstörungen oder Blutungen innerhalb des Zyklus, leidet unter Schlafstörungen, Schwitzen, Wassereinlagerungen, Verstimmungen bis hin zum prämenstruellen Syndrom (PMS).

FSH

Unsere Eierstöcke sind in den Wechseljahren nicht mehr so leistungsfähig und reagieren dementsprechend nicht mehr ausreichend auf die Stimulation durch FSH.

  • Es wird weniger Östradiol produziert und in die Blutbahn ausgeschüttet.
  • Unsere Hirnanhangsdrüse versucht nachzuhelfen und produziert mehr FSH.

FSH und Östradiol helfen so, die Aktivität der Eierstöcke besser einschätzen zu können.

Testosteron

Wenn unsere Eierstöcke weniger Testosteron produzieren, sinkt das Testosteronlevel im Blut erheblich und führt zu:

  • vermindertem Antrieb,
  • sexueller Unlust und
  • Stimmungsschwankungen.
  • Vermutlich besteht auch ein Zusammenhang mit bestimmten Formen der Harninkontinenz

Kann man Hormone messen?

Solltest du erste Anzeichen einer Hormonumstellung feststellen, kannst du mit deiner Frauenärztin oder deinem Frauenarzt besprechen, ob eine Hormonbestimmung sinnvoll ist. Dazu wird Blut abgenommen und im Labor untersucht, in welcher Konzentration die einzelnen Geschlechtshormone im Blut vorkommen. Zusätzlich hilft es auch, deine Periode zu überwachen und genau festzuhalten, wann und wie stark die Blutungen auftreten und wie lange sie dauern. Auf diese Art kannst du leicht selbst feststellen, ob sich dein Zyklus verändert. Ein Hormonstatus ist immer nur eine Momentaufnahme, da die Hormone nicht nur von vielen Faktoren abhängig sind, sondern auch schwanken können.
Wenn die Hormonumstellung weiter voranschreitet, geht die Prämenopause fließend in die Perimenopause über.

Wer kennt sich mit Hormonen besonders gut aus?

Wenn es um Hormone geht, sind unter den Ärztinnen und Ärzten die Endokrinologinnen und Endikronologen sowie die Gynäkologinnen und Gynokologen die Fachleute. Dabei ist es bei dieser Fachrichtung besonders wichtig, dass nicht nur ein Organ angeschaut wird, sondern das Augenmerk auf den Menschen als Ganzes gelegt wird. Hormone spielen in vielen Lebensphasen eine absolut unabdingbare Rolle. In der Kindheit und Pubertät zum Beispiel sind unsere Hormone die Antreiber unseres Wachstums. Später werden endokrinologische Fachkräfte aufgesucht, wenn es um Fruchtbarkeitsschwierigkeiten oder Erkrankungen der Schilddrüse geht. Frauenärztinnen und Frauenärzte mit endokrinologischer Spezialisierung kennen sich daher in allen Themen rund um die Wechseljahre besonders gut aus.
 

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